• Ev. Kita „Kleine Helden“
  • Kirchberg 11
  • 35708 Haiger-Sechshelden
Ev. Kita „Kleine Helden“

Vorwort

In der aktuellen Diskussion um Bildungspläne und Wissensvermittlung im Elementarbereich spiegelt sich die Erkenntnis, dass bereits in frühester Kindheit wichtige Lernprozesse stattfinden. Diese werden als ganzheitliche, eigenaktive Aneignungsleistungen verstanden.
Wir als Einrichtung haben die Verpflichtung, die Selbstbildungspotenziale der Kinder durch eine angemessene und überlegte Gestaltung der Umwelt der Kinder und durch das Aufgreifen und Erweitern von kindlichen Themen zu unterstützen.
Bei der ganzen Diskussion um die pädagogische Qualität der Einrichtung sollte man allerdings nicht vergessen, dass Kinder sich in der heutigen Zeit mit all ihren sozialen Problemen, nach Liebe, Geborgenheit, Aufmerksamkeit und Anerkennung sehnen.
Eine glückliche und behütete Kindergartenzeit kann für jedes Kind als Ressource für das gesamte Leben dienen.

Unser Anliegen ist es, dem Wunsch nach mehr Förderung und Wissensvermittlung sowie den sozial-emotionalen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.
Als evangelische Kindertagesstätte besteht zudem die Zielsetzung, Gottes Liebe und seine bedingungslose Anerkennung für die Kinder erfahrbar zu machen.

Wir wünschen uns, dass die Kinder in unserer Einrichtung eine gute und bereichernde Zeit verbringen, die ihnen für ihr weiteres Leben als starke Grundlage dient.
Dafür arbeiten wir und bilden uns weiter. Das ist für uns unbezahlbare Qualität und das Ziel dieser Konzeption.

Rahmenbedingungen

Geschichtlicher Rückblick

Der Kindergarten wurde in den Jahren 1939-1940 erbaut, seit 1948 ist er in kirchlicher Trägerschaft. Das Gebäude mit Außenanlagen befand sich damals im Besitz der eigenständigen Gemeinde Sechshelden, heute ist es Eigentum der Stadt Haiger. Der eingeschossige Anbau erfolgte 1969, um dem Mehrbedarf an Kindergartenplätzen in Sechshelden gerecht zu werden.
Aufgrund des steigenden Bedarfs an Ganztagesplätzen wurde zum 1. September 2007 eine Regelgruppe in eine Ganztagsgruppe umgewandelt.
Die Umwandlung einer Regelgruppe in eine altersübergreifende Gruppe erfolgte ebenfalls im Sommer 2007. Seit November 2008 heißt die Kindertagesstätte als Ergebnis einer Elternumfrage: Ev. Kindertagesstätte „Kleine Helden“.
Mittlerweile verfügt die KiTa über drei altersübergreifende Gruppen für Kinder im Alter von 2-6 Jahren, die ganztags geöffnet sind. Seit März 2017 gibt es als zusätzliches pädagogisches Angebot eine Waldgruppe, die vormittags geöffnet ist. Laut Betriebserlaubnis dürfen 90 Kinder die KiTa besuchen.

 

Räumlichkeiten

Die räumlichen Rahmenbedingungen tragen wesentlich dazu bei, ob und in welchem Ausmaß Kinder zum Ausprobieren, zum Verändern und zum Miteinander-Erfahrungen-Machen eingeladen werden. Nur so ist es möglich, dass die Kinder die Kindertageseinrichtung als einen ihren Bedürfnissen entsprechenden Lebensraum begreifen können. Obwohl das Gebäude schon etwas älter ist, ist es uns gelungen, die vorhandenen Räumlichkeiten optimal zu nutzen und zu gestalten.

Die Ev. Kindertagesstätte „Kleine Helden“ besteht aus vier Gruppeneinheiten, die nachfolgend im Einzelnen vorgestellt werden.

Die Gruppenräume sind sehr vielseitig und bieten den Kindern eine Fülle von Rückzugsmöglichkeiten.
Jeder Gruppenraum gliedert sich in unterschiedliche Funktions- und Spielbereiche wie z.B. Bauecke, Puppenecke, Verkleidungsecke, Maltisch und Spieltische.
Der Gruppenraum der Mäuse-Gruppe (57 m²) verfügt über eine integrierte zweite Spielebene.
An den Gruppenraum der Füchse-Gruppe (57 m²) ist der Snoezelraum (22 m²) angeschlossen, der im Freispiel auch als Bewegungsbaustelle genutzt wird.
Der Gruppenraum der Bärengruppe ist zweigeteilt, mit fast 70qm Fläche.
Es gibt zwei Waschräume für die Gruppen.

In den Fluren vor den Gruppenräumen befinden sich die Garderobenhaken, eine Infowand und ein aktueller Bilderrahmen mit den Mitarbeitern der Einrichtung.
Dem allgemeinen Spielgelände der KiTa schließt sich das Außengelände mit Hütte der Waldgruppe an. Hier treffen sich die Waldkinder morgens, frühstücken zusammen, machen ihren Morgenkreis und brechen dann gemeinsam zu ihrem Waldplatz auf. In der Waldhütte befinden sich Tische und Bänke, Spielmaterialien, Bastelmaterialien und die Portfoliomappen der Kinder.

Jede Gruppe verfügt über einen eigenen Laptop, der sowohl von den Erziehern als auch von den Kindern benutzt wird.

Die Küche befindet sich in der Mitte der Einrichtung und wird für die Zubereitung des Frühstücks, des Nachmittagssnacks und von den Kindern zum Backen benutzt. Das angelieferte Mittagessen des Caterers wird dort warmgehalten.
Die Mittagsruhe findet im Snoezelraum statt, wo sich genügend Matten als Schlafgelegenheit auslegen lassen.
Für die Ausführung der Leitungs- und Verwaltungsaufgaben, auch für Sprech- und Beratungszeiten steht das Büro der Kindertagesstätte zur Verfügung.
Im 1.OG des Altbaus befinden sich der Pausenraum mit Küche und Toilette sowie der Teamraum für Besprechungen, die Gesamtteamsitzung, Supervision und Fortbildungen

Das weitläufig angelegte Außenspielgelände auf der Südwestseite des Gebäudes ermöglicht es den Kindern, ihrem Bewegungsdrang im Freien nachzugehen. Hier laden eine Sandlandschaft mit Rutsche, eine Sandbaustelle und Spielhäuser zum Bauen und Toben ein.
Hinter dem Haus befindet sich zudem noch ein Piratenschiff als Spielgerät für Kinder ab drei Jahren mit einem durchgehenden Fallschutz. Außerdem verfügen wir über ein weiteres eingezäuntes Grundstück mit einem Holzhaus und Spielgeräten, kleinen Häusern als Rückzugsort und einer großen Wiesenfläche.
Zwischen der Grundschule und unserer KiTa befindet sich ein großer Naturspielplatz, der von unseren Kindern regelmäßig mitbenutzt wird.

 

Personal

In unserer Tageseinrichtung arbeiten ausschließlich pädagogisch ausgebildete Fachkräfte.
Wir haben einen hohen Anteil an Vollzeitkräften, was die pädagogische Arbeit erleichtert und Qualitätsmerkmal unserer Einrichtung ist. Die Kinder können vertrauensvolle Beziehungen aufbauen, da eine Bezugsperson aus der Gruppe anwesend ist.
Aufgrund der Größe der Kindertagesstätte (vier Gruppen, davon eine Waldgruppe) ist die Leitung für 36 Stunden vom Gruppendienst befreit.

Für die Ausbildung zur Erzieherin stellen wir Plätze für ein Anerkennungsjahr, für das Jahrespraktikum im zweiten Jahr Sozialassistenz und das Jahrespraktikum für die Fachoberschule zur Verfügung. Für die Betreuung sind speziell ausgebildete PraxisanleiterInnen in der Einrichtung zuständig.
Die Zusatzstunden für Kinder mit Integrationsbedarf werden auf verschiedene Personen im Team verteilt, weil wir der Auffassung sind, dass gelungene Integration immer ein Prozess des gesamten Teams und der gesamten Einrichtung ist.

Bei der Fortbildung der Mitarbeiter versuchen wir eine große Bandbreite an verschiedenen Themenkomplexen zu belegen, um den Kindern eine pädagogische Vielfalt in den verschiedenen Bildungsbereichen zu garantieren.
Ständige Fortbildungen finden zum Thema Integration und Sprachförderung statt. Hinzu kommen die Bereiche Literacy, Motopädagogik, Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan, Entwicklungspsychologie der Kinder unter drei Jahren, usw.
Jedes Jahr finden zwei Tage Teamfortbildung (Konzeptionstage) statt, an denen die Einrichtung geschlossen ist.
Die Fortbildungen unterstützen uns darin, unsere pädagogischen Kompetenzen zu erweitern, Ziele für unsere Arbeit zu formulieren und an Profil zu gewinnen.

 

Lebenssituation der Familien

Der Einzugsbereich der Ev. KiTa „Kleine Helden“ ist im Wesentlichen das eigene Dorf. Durch unsere Angebotsstruktur, die ganztägige Öffnung und die Aufnahme von Zweijährigen sind wir zunehmend interessanter für die Kernstadt Haiger sowie deren Ortsteile geworden.
Gerade aus verkehrstechnischer Sicht hat Sechshelden eine zentrale Lage in Bezug auf die Anbindung zur Autobahn in nördlicher und südlicher Richtung, sowie seinen direkten Zugang zur B277 in Richtung Dillenburg und Haiger.

Der Lebensraum der Familien ist dörflich strukturiert, viele sind im Besitz eines Eigenheims. Oft leben die Großeltern noch im gleichen Ort.
Durch die permanent gestiegene Berufstätigkeit beider Elternteile und meistens auch die der Großeltern ist der Bedarf an einer Ganztagsbetreuung gewachsen. Das hat auch zur Folge, dass die Plätze der KiTa in der Regel bis zum Schuleintritt kontinuierlich belegt werden.
Der Anteil von Kindern aus Migrantenfamilien ist schwankend und liegt bei ca. 25%.

 

 

Öffnungszeiten und Ferien

Unsere Öffnungszeiten wurden mit einer durchgeführten Bedarfsumfrage überprüft und angepasst.

Montag bis Freitag, 7.00 Uhr- 16.30 Uhr

Jeweils im Herbst eines Jahres beschließt der KiTa-Ausschuss die Schließtage für das nächste Kalenderjahr.
Unsere Einrichtung schließt in den Sommerferien zwei Wochen, zusätzlich an verschiedenen Brückentagen und über die Weihnachtsfeiertage. Sie ist insgesamt an maximal 23 Werktagen im Jahr geschlossen.

 

Unsere aktuellen Buchungsmodule und Beiträge

Jedes Jahr im Februar muss das Betreuungszeitmodul für das nächste Kindergartenjahr (1.August bis 31.Juli des Folgejahres) neu gebucht werden. Dieses Betreuungszeitmodul ist verbindlich für den Zeitraum von einem Kindergartenjahr.

Die monatlichen Elternbeiträge für Kinder zwischen 3 Jahren und Schuleintritt sind kostenfrei für alle Module ab 01.08.2018.

Die monatlichen Elternbeiträge für Kinder unter 3 Jahren betragen ab dem 01.08.2018 für die verschiedenen Module:

Name des Moduls

Tage der Buchung

Buchungszeiten

Gebühr

Modul I

Mo – Fr

08.00 ——-12.00      80€
Modul II

Mo – Fr

07.00 ——–12.30

100€

Modul III

Mo – Fr

07.00———12.30

14.00———16.30

145€

Modul IV

Mo – Fr

07.00———16.30

165€

 

 Weitere Regelungen zur Gebühr:

  • Alleinerziehende zahlen die Hälfte
  • Geschwisterkinder über drei Jahre sind frei

 

Kriterien zur Platzvergabe

Ganztagesplätze und Plätze für Zweijährige werden nach folgenden Kriterien vergeben:

  •  Alter der Kinder
  •  Zeitpunkt der Anmeldung
  •  alleinerziehend und berufstätig
  •  Berufstätigkeit beider Eltern
  •  keine Großeltern im Ort ansässig
  •  Kinder aus Sechshelden haben grundsätzlich Vorrang

 

Mittagessen

Die Kosten für das Mittagessen betragen zurzeit 3,- Euro pro eingenommene Mahlzeit. Der Betrag wird im Folgemonat abgebucht. Die Ganztagskinder können bis jeweils 8.30 Uhr zum Essen an- oder abgemeldet werden.
Das Essen wird von der Großküche der Lebenshilfe in Flammersbach zubereitet und mittags gemeinsam in Gruppen mit maximal 10 Kindern eingenommen.
Die jüngeren Kinder, die nach der Mahlzeit ihren Mittagsschlaf halten, essen bereits gemeinsam um 12.00 Uhr. Wenn es die Gruppengröße noch zulässt, können bis zu sechs ältere Kinder gemeinsam mit den Kleinen auch schon früher essen.
Um 12.30 Uhr startet das Essen für die älteren Kinder. Kinder aus der Waldgruppe dürfen vorrangig ihr Essen einnehmen, da sie bereits um 8.30 Uhr frühstücken.

Unser gesundes Frühstück

Jeden Morgen wird von uns ein gesundes, zuckerreduziertes Frühstück in Buffetform vorbereitet und gemeinsam mit den Kindern in den einzelnen Gruppen eingenommen.
Wir bieten den Kindern täglich verschiedene Vollwertbrote an.
Dazu gibt es Marmelade, Wurst, Käse, Butter und Frischkäse. Die Kinder können zudem zwischen verschiedenen zuckerreduzierten Müslisorten wählen. Außerdem gibt es regelmäßig Joghurt zum Frühstück. Auch wird täglich frisches Obst und Gemüse für die Kinder angeboten. Dazu reichen wir Milch, Apfelschorle, Wasser und Tee.

Unser Tagesablauf

In der Zeit von 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr kommen die meisten Kinder in unsere Kindertagesstätte. Sie gehen zuerst in ihre Stammgruppe und können sich nach Absprache mit den Erziehern während der Freispielphase auch in den anderen Gruppen aufhalten.
Der Tag beginnt mit der Freispielphase, die eine wichtige Erfahrung für die Kinder ist.
Sie können zusammen spielen, Eindrücke sammeln, Erfahrungen und Erlebnisse verarbeiten, Kreativität und Phantasie im Umgang mit den unterschiedlichsten Materialien entwickeln und somit eigene Stärken und Schwächen kennenlernen.

Die Kinder frühstücken in kleinen Gruppen von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr am Frühstückstisch.

Der Morgenkreis nach dem Frühstück gibt Gelegenheit zu erzählen, was man z.B. am Wochenende erlebt hat, was einen gerade beschäftigt oder wichtig ist. Die Kinder machen die Erfahrung, aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich gegenseitig zuzuhören. Auch das gemeinsame Singen und Spielen, sowie Bilderbuchbetrachtungen gehören hierher.
Danach gehen wir mit den Kindern regelmäßig, wenn es das Wetter erlaubt, auf das Außengelände.
Nachmittags sind in unserer Einrichtung drei Gruppen geöffnet.
Zusätzliche regelmäßige Nachmittagsangebote wie Englisch, Turnen, musikalische oder religionspädagogische Angebote sind immer dem ausgehängten Wochenplan zu entnehmen.

Qualitätsstandards unserer Einrichtung

Qualitätsentwicklung der EKHN
 
Seit Februar 2008 befindet sich die Einrichtung im Prozess der Qualitätsentwicklung in Zusammenarbeit mit der Fachberatung der EKHN.
Durch gezielte Teamfortbildungen, Evaluationsverfahren und die schnelle praktische Umsetzung ist diese Einrichtung in einem ständigen Entwicklungsprozess und orientiert sich an den neuesten Bildungsstandards.

Zertifizierung für Kinder unter 3 Jahren

Zusätzlich wurde eine Zertifizierung der Einrichtung für Kinder unter drei Jahren bei der KindergartenUNI® erworben.
Im Bildungszentrum Hübingen (BzH) und im Bildungszentrum Hohenahr (BzH) wurde ein Qualifizierungsmodell angeboten, das Erzieherinnen, Erzieher und PädagogInnen aus Grundschulen befähigt, praxisnah und vor allem fachübergreifend die neuen Bildungs- und Erziehungspläne umsetzen zu können.  Dabei werden neben pädagogischen Fragestellungen auch neueste Erkenntnisse aus der Neurobiologie, Entwicklungspsychologie, Kindersoziologie, Psychomotorik sowie Landschaftsarchitektur und Architektur vermittelt. Alles vernetzt und zum Wohle einer gesunden, ganzheitlich betrachteten Entwicklung von Kindern. Bildung von Anfang an – von 0 bis 10 Jahre, so wie es der Hessische Bildungs-und Erziehungsplan fordert, bildet die Grundlage für die KindergartenUNI®, die nicht nur die Kinder anspricht, sondern das pädagogische Personal und damit verbunden auch die Eltern der Kinder. Es wird gelehrt, wie man Kinder zum Lernen motivieren kann, indem man die Konzentration der Kinder fördert, Lust schafft für Neugierde und Experimentierfreudigkeit und das im Verbund mit Sozialkompetenz und Sprachförderung. Wie man Kindern gestattet Forscher zu sein und hierzu die Möglichkeiten im Spiel und Entdecken anbietet.
Diese bundesweit einmalige Qualifizierungsmöglichkeit wurde in Teilen in Anspruch genommen, um sich zur KindergartenUNI® für U3-Kinder zu qualifizieren. Dadurch hat man die Voraussetzungen geschaffen, mit Kindern unter drei Jahren (U3) ganzheitlich und noch qualifizierter arbeiten zu können als es bisher bereits der Fall war.

 

Mit Portfolios den Bildungsweg der Kinder sichtbar machen

Um die Bildungsbiographie jedes Kindes gemeinsam mit dem Kind, seinen Eltern und ErzieherInnen festzuhalten und auszuwerten, wurde unser Portfolio-Konzept entwickelt. Das Portfolio begleitet das Kind während seiner gesamten Kindergartenzeit. Jedes Kind kann mit eigenen Dokumenten und Bildern seine Lernschritte festhalten. Die Kinder führen ihr Portfolio selbständig. Interessen, Fähigkeiten und Erlebnisse werden festgehalten und vom Kind eigenständig kommentiert. Das Portfolio kann für die Kinder zu einem Handwerkszeug werden, mit dem sie ihre eigenen Bildungswege anschaulich machen und über sie berichten können. Wie eine Schatzkiste zeugt es von dem, was sie fasziniert hat, womit sie sich auseinandergesetzt und worüber sie sich gefreut haben. Die Mitteilungen der ErzieherInnen machen deutlich, in welchem Rahmen die Kinder ihre Interessen entwickelt und ausgebaut haben. Das Portfolio hilft den Kindern, sich an vergangene Erfahrungen zu erinnern, auf Bekanntes zurückzugreifen und sich bewusst zu machen, was sie bereits gelernt haben. Auf diese Weise stärkt es die Lernkompetenz.
Die Portfolio-Mappen gehören den Kindern und dürfen nur mit Genehmigung der Kinder eingesehen werden. Meist sind die Kinder stolz auf ihre Lernerfolge und zeigen die Mappen gerne den Eltern und anderen Kindern.

 

Beobachtungsbögen als Sicherheit für eine gesunde ganzheitliche Entwicklung

Um den Entwicklungsstand aller Kinder zu beobachten und die Kinder individuell fördern zu können, dokumentiert die Kindertagesstätte die Entwicklungsbereiche Motorik, Wahrnehmung, Sprache sowie die kognitive und emotionale Entwicklung in Beobachtungsbögen. Auf diese Weise geschieht eine Sensibilisierung für die Entwicklung jedes einzelnen Kindes, man gewinnt eine fachliche Grundlage für Elterngespräche und kann gezielte Förderangebote für das Kind ableiten. Die Eltern können die Beobachtungsbögen während des Elterngesprächs oder nach Absprache einsehen.

 

Unser Eingewöhnungskonzept
 
Seit dem Start unseres neuen Eingewöhnungskonzepts (2007) lädt die KiTa alle zukünftigen Kindergartenkinder mit Eltern, Geschwistern und Großeltern zu einem „Schnuppertag“ ein.
An diesem Samstag besteht in der Zeit von 10.00 Uhr – 12.00 Uhr die Gelegenheit für die ganze Familie mit dem neuen Kindergartenkind die verschiedenen Räume und Spielmöglichkeiten zu erforschen und kennen zu lernen. So können die Kinder einmal in Ruhe, ohne den regulären Kindergartenbetrieb, die Gesamtheit des Kindergartens wahrnehmen und erste Ängste abbauen. Eine gute Gelegenheit bietet sich auch für die Familien erste Kontakte im Gespräch mit den verschiedenen ErzieherInnen zu knüpfen. Der Schnuppertag findet jeweils im Januar statt. Dazu bekommen die neuen Kinder und Eltern eine separate Einladung.
An diesem Tag besteht die Möglichkeit Termine zum Kennenlernen des Kindergartenalltags zu vereinbaren.
Die Eingewöhnung der Kinder richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Kindes und kann bis zu 6 Wochen dauern. Unsere Einrichtung legt bei unserem Eingewöhnungskonzept den Schwerpunkt auf die Individualität der Kinder und auch Eltern in diesem Loslösungsprozess (Transition). Die Eltern können in dieser Zeit, so lange sie möchten, am Alltag des Kindergartens teilnehmen. Unsere Eingewöhnung geschieht in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell. In der ersten Zeit in der KiTa wird das Kind immer von einer Bezugsperson begleitet. Die individuelle Anpassung findet dann, angepasst an die Bedürfnisse des Kindes, in Absprache mit der BezugserzieherIn statt.
Ganztagskinder und Zweijährige sollten im ersten Monat die Chance bekommen, sich langsam einzugewöhnen.

Nach der Eingewöhnungszeit liegt unsere Hauptaufgabe darin, den Kindern eine warme Atmosphäre zu bieten, in der sie sich geborgen fühlen können. Einfühlsame Bezugspersonen und ein verlässlicher Tagesablauf geben den Kindern Sicherheit und Mut ihre eigenen Fähigkeiten zu erproben, persönliche Stärken und Interessen kennenzulernen und stark und selbstbewusst zu werden.

Die Grundlagen unserer Arbeit

Für unsere tägliche Arbeit ist ein positives Bild vom Kind verpflichtend und gilt als Grundlage für das gesamte pädagogische Handeln.
Das Ziel unserer Arbeit ist es, in der Kindertagesstätte eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jedes Kind wohlfühlt. Wir nehmen die Kinder als individuelle Persönlichkeiten mit ihren Stärken und Schwächen an, geben ihnen Zeit und Raum und Unterstützung, um sich ständig weiter zu entwickeln.
Uns ist es besonders wichtig, die Stärken der Kinder zu erkennen und nicht defizitorientiert, sondern stets ressourcenorientiert zu denken und zu handeln – das bedeutet, wir machen es uns zum Ziel, die Potentiale der Kinder zu erkennen und zu stärken.

Pädagogischer Planungsansatz

 

Leben und Lernen in unserer Tageseinrichtung für Kinder bezieht sich gleichermaßen auf alle Entwicklungsdimensionen der Kinder. Wir gehen davon aus, dass für die Entwicklung eines Kindes alles eine gleich wichtige Rolle spielt:
Das Wissen, das praktische Tun, die Einstellung und der Gefühlsbereich, die Sozialerziehung und die religiöse Früherziehung.

Bei unseren Planungen orientieren wir uns daran, was die Kinder für ihr zukünftiges Leben benötigen, an ihren grundlegenden Bedürfnissen und gegenwärtigen Interessen, aber auch an dem, was sich aus aktuellen Ereignissen ergibt.
Eine offene Planung unter Berücksichtigung aller Beteiligten gewährleistet die Kontinuität und die Vielfalt der Lebens- und Lernprozesse und stellt eine große Bereicherung dar.
Offen bedeutet für uns, dass wir aus einer Vielzahl von Möglichkeiten auswählen.
Wir sind nicht bis ins Detail festgelegt, Alternativen sind immer vorgesehen.

Das erfordert von allen Mitarbeitern ein hohes Maß an Kreativität und Flexibilität.
Die pädagogische Arbeit wird in den Teams und Gruppen geplant, vorbereitet, durchgeführt und reflektiert.

Bei der gesamten pädagogischen Arbeit wollen wir die Zukunft der Kinder nicht aus dem Blick verlieren. Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, dass jedes Kind bereits eine entscheidende Prägung der Gesamtpersönlichkeit durch das Zusammenleben in der Familie erhalten hat.
Wir orientieren uns an dem lebensbezogenen Ansatz von Norbert Huppertz. Der Ursprung des lebensbezogenen Ansatzes basiert auf der Erkenntnis, dass bereits vorhandene Ansätze und Kindergartenkonzepte im Hinblick auf eine fundierte Bildung der Drei- bis Sechsjährigen nicht ausreichend strukturiert sind. Der lebensbezogene Ansatz ist ein ganzheitlicher, wertebezogener Bildungsansatz der Frühpädagogik, in dessen Zentrum das Leben und Lernen des Kindes steht.

 

Nach folgenden Grundsätzen realisieren wir die Umsetzung in unserer Einrichtung:

  • Ganzheitlichkeit des Kindes

Leben und Lernen in der Tageseinrichtung bezieht sich gleichermaßen auf alle Dimensionen der Kinder: Leib, Seele und Geist.
Jedes Kind ist als Individuum und vollständiges Wesen Akteur seiner eigenen Entwicklung. Alle verschiedenen Entwicklungsbereiche sind wichtig und werden gleichwertig unterstützt und gefördert.
Kinder aus sozial unterschiedlichen Gesellschaftsschichten erhalten dadurch vergleichbare Startchancen für die Zukunft.

  • Bedürfnisse des Kindes

Leben und Lernen in der Tageseinrichtung orientieren sich daran, was Kinder für ihr gegenwärtiges und zukünftiges Leben benötigen.
Jedes Kind kommt mit seiner persönlichen Lebenserfahrung und Prägung zu uns in die Einrichtung. Wir knüpfen mit unserer Erziehung und Förderung dort an, wo die Kinder stehen.
Wir schaffen eine Umgebung, in der Kinder durch Greifen und Begreifen grundlegende Bedürfnisse, Interessen und aktuelle Ereignisse verarbeiten können. Hierdurch erhält das Spiel des Kindes einen hohen Stellenwert.
Bei aller pädagogischen Arbeit wollen wir die Zukunft der Kinder nicht aus dem Blick verlieren. Wir übertragen den Kindern ein kindgerechtes Maß an Verantwortung.

 

 

  • Offene Planung der Arbeit/ Partizipation

Eine offene Planung unter Berücksichtigung aller Beteiligten gewährleistet die Kontinuität und Vielfalt des Lebens- und Lernprozesses und stellt eine große Bereicherung dar.
Die Planung hält vielfältige Möglichkeiten bereit, so dass die Kinder nach ihren Bedürfnissen wählen können. Nicht alles ist bis ins Detail festgelegt, sondern offen, damit auch aktuelle Ereignisse spontan und flexibel in den Tagesablauf eingebaut werden können. Aufgrund unserer familienergänzenden Erziehung orientiert sich die Planung an den wichtigsten Bereichen aus dem Leben und Umfeld der Kinder.

  • Vorbereitete Umgebung, Gestaltbarkeit und Material

Die ErzieherInnen schaffen durch eine gut vorbereitete Umgebung ein angenehmes Klima, in dem sich alle wohlfühlen können. Durch Anregungen der ErzieherInnen haben die Kinder die Möglichkeit, die Umgebung mit zu gestalten.
Die Räume und deren Funktionen müssen je nach Interessen und Bedürfnissen der Kinder im Rahmen der Möglichkeiten umzugestalten sein und sollen den Kindern genügend Freiraum für Bewegung bieten.
Durch die Vielfalt von pädagogisch ausgewähltem, wertvollem Spiel- und Naturmaterial erhalten die Kinder Anreize, ihre eigenen Sinne einzusetzen und für sich Dinge der Umgebung erlebbar zu machen. Den Kindern wird jederzeit die Möglichkeit gegeben, etwas selbständig auszuprobieren.

  • Erziehungsstil und Erziehungsziele

Die ErzieherInnen engagieren sich für die Belange der Kinder, sind deren Entwicklungs-begleiter und haben eine Vorbildwirkung.In unserer Einrichtung praktizieren wir einen partnerschaftlichen und liebevollen Umgangs- und Erziehungsstil.
Die ErzieherInnen wollen Spiel- und Ansprechpartner sein, bieten den Kindern Orientierung und zeigen ihnen Wege auf, die sie dazu befähigen, zwischen verschiedenen Möglichkeiten auszuwählen. Dadurch wird die Selbständigkeit im Denken und Handeln erreicht.
Wir vermitteln den Kindern die Fähigkeit, Verantwortung für etwas zu tragen, zeigen ihnen Regeln und Grenzen auf und achten auf deren Einhaltung.

  • Lebensbedingungen des Kindes

Die ErzieherInnen lernen die Lebensbedingungen des Kindes kennen und berücksichtigen diese in ihrer Arbeit. Wir sehen das Kind immer in einem Lebens- und Lernzusammenhang.
Jedes Kind ist ein Individuum. Durch Gespräche mit dem Kind und den Eltern sammeln wir Informationen, die das Verständnis für einzelne Reaktionen des Kindes erleichtern.

  • Individualisierung und kompensatorische Erziehung und Bildung

Im Hinblick auf jedes Kind bemühen wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten individualisierend vorzugehen. Jedes Kind benötigt unterschiedliche Anregungen und spezielle Förderung.
Daraus ergeben sich realitätsbezogene und lebensnahe Themen und Angebote. Aktuelle Situationen werden aufgegriffen und pädagogisch ausgewähltes Spielmaterial angeboten.
Da wir die Einmaligkeit eines jeden Kindes anerkennen, setzen wir da an, wo das einzelne Kind steht, und begleiten es, so dass es Erfahrungen sammeln und Wissen aneignen kann.

Das freie Spiel hat in unserer Einrichtung einen hohen Stellenwert, da hier Erfahrungen gemacht und eigene Fähigkeiten erprobt werden können.
Die Kinder sollen möglichst viele Entscheidungen eigenverantwortlich und selbständig treffen. Aufgrund dessen sind Freiräume zum eigenen Denken notwendig. Sie sollen Zeit haben, persönliche Ideen zu verwirklichen.
Aktivität, Leistungsmotivation und Wissbegierde sind soziale Bildungskompetenzen, die es zu fördern gilt.

 

Partizipation

 „Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Anfang an mit und übernehmen dabei entwicklungsangemessene Verantwortung, denn der Mensch ist auf Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit hin angelegt.“ (Hessischer Bildungs-und Erziehungsplan)

Ziel unserer Arbeit ist es, den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich frei entfalten zu können und ihnen zur Selbständigkeit zu verhelfen.

In unserer Einrichtung ist es uns wichtig, die uns anvertrauten Kinder zu demokratisch denkenden und verantwortungsvoll handelnden Menschen zu erziehen. Dabei spielt Partizipation (Beteiligung) für uns eine wesentliche Rolle. Wir beteiligen die Kinder an Themen, die das alltägliche Zusammensein in der Gruppe betreffen sowie bei möglichst vielen Entscheidungsprozessen, die mit ihrer eigenen Person zu tun haben.

Wir respektieren die Entscheidungen der Kinder und unterstützen ihr Streben nach Selbstständigkeit und Autonomie. Dafür geben wir den Kindern einen verlässlichen und strukturierten Rahmen, in dem sie sich gut orientieren, zurechtfinden und als selbstwirksam erleben. Die Kinder beteiligen sich ihrem Entwicklungsstand entsprechend am Alltag.
Eine Gelegenheit bietet der Morgenkreis. Hier können Erlebnisse und Gefühle mitgeteilt, Ideen und Wünsche geäußert und gemeinsame Aktivitäten geplant werden. Auch werden Regeln des Zusammenlebens besprochen, verändert oder erneuert. Außerhalb der Gruppe und die ganze KiTa betreffend, gibt es die Möglichkeit der Kinderkonferenz.
Je nach Interessen der Kinder, ergeben sich Planungen von weiteren Themen im Morgenkreis oder anschließenden größeren Projekten in der Gruppe oder der gesamten KiTa.
Die Kinder können selbst entscheiden, an welchen gruppenübergreifenden Angeboten sie teilnehmen wollen und entscheiden im Wahlverfahren über Spielmaterialien, die neu angeschafft werden sollen. Bei der Gestaltung der Gruppenräume werden die Ideen der Kinder immer miteinbezogen.
Uns ist es wichtig, die Kinder ernst zu nehmen und ihnen etwas zuzutrauen. Deshalb geben wir ihnen immer wieder die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und unterstützen sie im Gespräch, ihre Bedürfnisse zu benennen.

 

In dem wir die Kinder beteiligen, regen wir sie an, sich eine eigene Meinung zu bilden und andere Meinungen zuzulassen. Damit stärken sie ihr Selbstbewusstsein und machen die Erfahrung, etwas bewirken zu können. Gleichzeitig entdecken sie auch, dass es verschiedene Sichtweisen gibt und dass Einigung bedeuten kann, auch einmal das eigene Bedürfnis zurückzustellen.
Demokratie ist ein Lernprozess für die Kinder. Durch regelmäßige Rituale wie den Morgenkreis unterstützen wir die Kinder, sich ihrer Einflussnahme bewusst zu werden und ihre Rechte regelmäßig wahrnehmen zu können.

 

Beschwerdemanagement für Kinder

Seit Januar 2012 wird allen Kindern in §45 SGB VIII in Einrichtungen das Recht zum Äußern von Beschwerden zugesichert. Dieses Recht soll dazu beitragen, verbale, körperliche, psychische oder sexuelle Gewalt gegen Kinder in pädagogischen Einrichtungen zu verhindern und sie vor Übergriffen anderer Kinder und Erwachsenen zu schützen.

Uns ist es wichtig, dass Kinder ihre Rechte kennen und sich beschweren können, wenn sie diese verletzt sehen.
Im direkten Gespräch oder im Morgenkreis nutzen die Kinder die Möglichkeit der Beschwerde über Spiele und Angebote, der Regeln innerhalb der Einrichtung, über das Verhalten anderer Kinder, das Verhalten der Eltern oder auch über das Verhalten der pädagogischen Fachkräfte.
Gemeinsam mit dem Kind besprechen wir dann die Situation und suchen nach Lösungen.

Beschwerden der Kinder werden in unserer Einrichtung ernst genommen. Es ist uns wichtig, dass die Kinder jederzeit von ihrem Recht Gebrauch machen und sich konstruktiv damit auseinandersetzen. Wir, als Ansprechpartner der Kinder, müssen Sorge dafür tragen, jederzeit offen und achtsam mit Beschwerden umzugehen.

 

Kinderschutz

Ein primäres Ziel unserer Arbeit ist es, Kinder zu stärken und ihnen Kompetenzen mit auf den Weg zu geben, die sie auch schwierige Situationen bewältigen lassen.
Der Gesetzgeber hat im §8a SGBVIII den Schutzauftrag zum Wohle des Kindes festgelegt.
Wir richten uns nach dem gesetzlich vorgegebenen Leitfaden und verfügen als Einrichtung über ein eigenes Kinderschutzkonzept.
Der Träger der Einrichtung sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden im Umgang mit Kindeswohlgefährdung geschult sind und ein erweitertes Führungszeugnis besitzen.
Die Beobachtung und Einschätzung von Befindlichkeiten der Kinder gehört zu unseren Aufgaben. Dabei nutzen wir Methoden wie kollegiale Fallberatungen sowie externe Unterstützung von Fachkräften, um Situationen abzuwenden und weitere Handlungsschritte abzuwägen.

Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit

Bildung und Wissensvermittlung

In unserer Tageseinrichtung schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass sich die Begabungen und Fähigkeiten der Kinder entwickeln können.
Als erste Stufe im Bildungssystem nehmen wir einen eigenständigen Bildungsauftrag wahr.
Wir verfügen über vielfältige Möglichkeiten spielerische, kreative, gemeinschaftliche, kognitive und musische Bildungsprozesse durchzuführen. Individuelle Begabungen und Interessen, die das Selbstvertrauen der Kinder stärken, werden weiterentwickelt.
Hierdurch werden Ausgrenzungen verhindert und die Voraussetzungen geschaffen, dass Kinder den Herausforderungen des Lebens und der Schule gewachsen sind.
Kinder sind Akteure ihrer Bildungsprozesse. Sie sind von Geburt an neugierig und an ihrer Umgebung interessiert. Als Bildungseinrichtung sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Kinder auf ihren Bildungswegen zu begleiten, zu unterstützen und sie zu immer neuen Zielen herauszufordern.
In Kleingruppen werden ausgewählte Themen behandelt, die zu Kommunikation, Motivation, Eigeninitiative und Kritikfähigkeit der Kinder anregen.
Unter Bildung verstehen wir die Aneignung von Wissen und die Vermittlung von Normen und Werten.
Sie fördert die Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Kindes durch Sinneserfahrungen, miteinander lernen, Weiterentwicklung der Sprache und das soziale Erleben.
Wir fördern die Kinder in den verschiedenen Bildungsbereichen des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans und begeistern sie auch für mathematische und naturwissenschaftliche Themen.
Bildung geschieht in unserer Tageseinrichtung für Kinder durch alle Kommunikationsformen und ganzheitliche Erfahrungen mit Hilfe von freien Spielen, Medien und gelenkten Bildungsangeboten.

Bildung ist immer auch Selbstbildung und an keine Altersstufe gebunden.
Sie ist eine wichtige Grundlage, um sich in der Welt zurechtzufinden und vollzieht sich in ständiger Wechselwirkung und Abhängigkeit zwischen der eigenen Person und dem Lernumfeld.
Bildung geschieht immer im sozialen, kulturellen sowie gesellschaftlichen Kontext und ist ein lebenslanger Prozess.

Eltern sind nicht nur in der Erziehung, sondern auch in der Bildungsarbeit für uns unverzichtbare Partner. Daher suchen wir auch die Kommunikation in Form von geplanten oder spontanen Elterngesprächen.

 

Austausch- und Kooperationspartner der Tageseinrichtung in Bildungsfragen ist die Grundschule. Wir garantieren eine funktionierende Kooperation, die den gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsauftrag wie auch den Übergang von der Tageseinrichtung in die Grundschule gewährleistet.

Gut geschultes Fachpersonal sichert durch Fortbildung, Reflexion, Dokumentation, Beobachtungsbogen und Offenheit für Neues die Entwicklung bzw. Bildung der Kinder, wobei unser Qualitätsmanagement als unterstützendes Element zu sehen ist.

 

Sozialerziehung und Persönlichkeitsentwicklung

Der Alltag bei uns im Kindergarten ist geprägt von sozialen Beziehungen, die ständig neu erfahren werden.
Im sozialen Miteinander innerhalb der Gruppe soll das Kind seine eigene Rolle finden und festigen, aber auch lernen, die Position des Anderen zu akzeptieren. Die Kinder kennen und schätzen den Wert der Freundschaft.
Nur so erreicht das Kind die Gruppenfähigkeit. Im alltäglichen Geschehen sammeln die Kinder vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Gleichaltrigen.
Sie erleben, dass es Grenzen, Regeln und Pflichten gibt, die für das Zusammenleben in einer Gruppe unerlässlich sind und deshalb eingehalten werden müssen.

Die Kinder sind eigenständige und selbstbewusste Menschen, die in einem sozialen Gefüge Annahme und Ablehnung erfahren, Kritikfähigkeit erlernen und dadurch Konfliktlösungen finden. Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten und Normen ermöglicht es dem Kind, Akzeptanz, Toleranz und Mitgefühl zu entwickeln.
Wir wollen die Kinder zu eigenständigen, selbstbewussten Menschen erziehen, die sich in ein soziales Gefüge (Gesellschaft) einbringen können.
Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Kompromissbereitschaft und Kritikfähigkeit steht für jedes Kind als Ziel am Ende eines gelungenen Lernprozesses. Das Kind lernt, für sich persönlich und für andere Verantwortung zu übernehmen.
Im täglichen Miteinander entstehen Konflikte, die von den Kindern gewaltfrei und mit der größtmöglichen Selbstständigkeit verbal gelöst werden sollen.
Durch die Gewährung von Freiräumen, in denen das Kind selbstständig handeln kann und dadurch auch Selbständigkeit erlangt, hat das Kind die Möglichkeit zur Erprobung und Erfahrung der eigenen Person.

Das Kind kann Gefühle wahrnehmen, einschätzen und ausdrücken. Es übernimmt Verantwortung für das eigene Tun.
Kinder erfahren bei uns, dass sie angenommen werden, wie sie sind. Sie bekommen die Möglichkeit ein positives Selbstbild zu entwickeln und ihre persönlichen Stärken und Schwächen zu akzeptieren.

 

 

Freispiel

Spielen ist eine Grundform menschlicher Aktivität und unersetzlich für das Lernen und die Entwicklung der Persönlichkeit. Daher kommt dem freien Spiel auch eine zentrale Bedeutung im Verlauf des Kindergartenalltags zu.
Im freien Spiel können die Kinder ihren Wünschen und Bedürfnissen nachgehen.
Da das freie Spiel in der Regel selbst gewählt wird und daher von der eigenen Motivation des Kindes bestimmt wird, entwickeln sich im Kind schöpferische Kräfte, Phantasie, Ausdauer, Gefühle und Erfolgserlebnisse als Elemente des Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls.
Lernsituationen finden sich im freien Spiel überall. Die eigene Motivation, sich an Lernprozessen zu beteiligen, wächst, wenn es unter Eigenantrieb und Selbstbestimmung geschieht, wenn also der Lernprozess selbst initiiert werden kann.

Ziele des freien Spiels sind:

  • Freude am Spiel erleben
  • sich für bestimmte Tätigkeiten entscheiden und sie nach eigenen Vorstellungen ausführen
  • verschiedene Sozialformen wie Partner- und Gruppenspiele erproben
  • selbständig spielen, Initiativen ergreifen, Spontanität und Kreativität entfalten
  • eigene Fähigkeiten kennen lernen, sich selbst einschätzen lernen
  • Rücksichtnahme auf andere Kinder üben
  • Erfolge und Misserfolge bewältigen
  • Ausdauer und Anstrengungsbereitschaft erweitern
  • besondere Wissens- und Interessengebiete vertiefen

Das alltägliche Freispiel ist also im Rahmen der Elementarerziehung aus psychologischen, lerntheoretischen und sozialpädagogischen Gesichtspunkten wichtig und wird in unserer Tageseinrichtung umgesetzt.

 

Projekte

Projekte werden über einen selbst zu bestimmenden Zeitraum, nach Interessenlage der Kinder, in den einzelnen Gruppen unabhängig von der Gesamtplanung durchgeführt. Die Dokumentation über die Bildungserfahrungen der Kinder erfolgt an den Flurwänden durch Fotos, Ergebnisse oder Ausstellungen in der Gruppe.
Projekte sollen sich an den Themen des Hessischen Bildungs-und Erziehungsplans orientieren und viele, verschiedene Bereich abdecken. Außerdem unterstützen sie die Partizipation der Kinder in der Einrichtung.
Es gibt verbindliche Projektthemen für das KiTa-Jahr und frei planbare Projektideen.

 

Bewegungserziehung

Bewegung ist ein alltägliches Bedürfnis der Kinder. Um diesem Bewegungsdrang gerecht zu werden, bieten wir den Kindern die Nutzung unseres Turnraums, die Bewegung im Freien (Spielplatz, Wald, Wandern) und wöchentlich die Nutzung der gesamten Willi-Thielmann-Halle als Bewegungsangebot an.
Dort werden verschiedene Bewegungsbaustellen angeboten, es besteht die Gelegenheit zum Fußballspielen, man kann sich auf Racern und Bobbycars fortbewegen oder sich einfach nur mal in der großen Halle austoben. Zum Ende gibt es immer einen gemeinsamen Abschlusskreis mit einer geplanten Aktion. Alle Kinder fahren mit dem Bus hin und zurück.

Eine gute Bewegungskoordination ist Voraussetzung für eine harmonische kognitive Entwicklung.  Die Ursachen von Entwicklungs- und Lernstörungen gehen meist von einer Wahrnehmungsstörung aus. Wahrnehmung und Bewegung sind in ihrem Zusammenspiel an allen Lernprozessen beteiligt. In der Schule und im Kindergarten fallen immer mehr Kinder durch Lern- und Verhaltensprobleme, Sprachschwierigkeiten, Konzentrationsmangel und mangelnde Sozialerfahrung auf. Bei verschiedenen angeborenen Krankheitsbildern kann Motopädagogik unterstützend wirken.
Viele dieser Kinder haben Probleme beim Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen. Hierbei handelt es sich um sehr komplexe Vorgänge die maßgeblich von einer guten Wahrnehmungsverarbeitung abhängig sind. Liegen Störungen bei der Verarbeitung der unterschiedlichen Sinneseindrücke (visuell, auditiv, taktil, vestibulär) vor, werden die Kinder meist durch Schwierigkeiten im Verhalten oder Lernen auffällig.

Die Kindertagesstätte führt Beobachtungsbögen der einzelnen Kinder, um bei Bedarf, in Rücksprache mit den Eltern, frühzeitig adäquate Förderung in die Wege leiten zu können.

 

Literacy

Der Begriff Literacy kommt aus dem Englischen und wird mit „Bildung, Belesenheit, Lese- und Schreibkompetenz“ übersetzt. Es sind damit vor allem frühe kindliche Erfahrungen und Kompetenzen rund um Buch-, Reim-und Schriftkultur gemeint. Reichhaltige Literacy- Erfahrungen in der Kindheit fördern die Sprachentwicklung des Kindes und sind wesentliche Voraussetzungen für Abstraktionsfähigkeit und Begriffsbildung.
Die Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten gehört zu den Kernelementen frühkindlicher Bildungsprozesse. Bildung ist erst durch Sprache möglich!

Hier bietet unsere Tageseinrichtung den Kindern intensive Erfahrungen rund um Sprache und Schriftkultur an, dass bedeutet das Verstehen von Texten, die Vertrautheit mit Literatur und der kompetente Umgang mit Medien. Umfangreiche Literacy-Erfahrungen im Kindergarten bieten auch den Kindern Lernchancen, die im sozialen Umfeld nur wenige Anregungen bekommen.

 

Praktische Erfahrungen mit Literacy entstehen in unserer Einrichtung:

  • durch die ständige Arbeit mit Büchern und Geschichten. (Stühlchenkreis, Snoezelraum, Kuschelecke)
  • durch die regelmäßigen Besuche in der Stadtbücherei, in der die Kinder sich Bücher ausleihen dürfen
  • in der regelmäßig stattfindenden Sprachförderung für Kinder aus Migrantenfamilien
  • durch die Förderung der Schriftkultur speziell in der Vorschularbeit
  • durch ausgewählte Lernspiele und phonologische Übungen
  • durch ausgewählten Umgang mit passenden Filmen zum Monatsthema
  • durch den regelmäßigen Zugang zu unserem PC mit speziellen Lernprogrammen

 

Die Kompetenz der Muttersprache wird bei Migranten-Kindern anerkannt und wertgeschätzt. Darüber hinaus erhalten sie Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache mit dem Ziel, gleiche Bildungschancen zu erhalten.

 

Bildung in naturnahen Lebensräumen

Für die Entwicklung des Kindes hat die Auseinandersetzung mit den natürlichen Lebensräumen eine herausragende Bedeutung. In der Begegnung mit den Naturphänomenen Sonne, Wasser, Pflanzen, Tieren, Farben, Landschaften, Gärten und Bäumen erfährt das Kind sich als Teil einer lebenden Welt. Die atmosphärischen Wirkungen der einzelnen Naturelemente und naturnah gestalteter Lebensräume werden aufgenommen und positiv psychisch verarbeitet.
Unser Ziel ist es, die Kinder mit allen Sinnen für die Natur zu sensibilisieren.

Die vielfältigen Naturerfahrungen die die Kinder im naturnahen Lebensraum sammeln können, fördern ganz automatisch auch Lernvorgänge, die mit der Bewahrung, Erhaltung und Achtung in der Natur zusammen hängen. Naturnahe Spielräume ermöglichen den Kindern sich im Rahmen von selbstgesteuerten Abenteuern zu bewegen und dabei ganzheitlich die Sinne in Anspruch zu nehmen. Das alles in einer Umgebung, die auch Sozialerfahrungen erlaubt und Risikokompetenzen aufbaut.
Einerseits werden die Außenspielflächen der KiTa unter dem Gesichtspunkt der ganzheitlichen, naturnahen Anregungsvielfalt gestaltet und andererseits auch Exkursionsräume außerhalb der KiTa genutzt (Wald-Tage, Bauernhofbesuch, usw.).

 

Integration

Der Kindergarten ist in der Lage, vier Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf als Integrationsmaßnahme aufzunehmen. Grundvoraussetzung für die optimale Förderung der Kinder sind eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern, den verschiedenen Therapeuten oder Institutionen und regelmäßig stattfindende Hilfeplangespräche, in denen sowohl die Ziele als auch die Fördermaßnahmen für das nächste Halbjahr formuliert werden.
Spiel- und Lernangebote werden so vorbereitet, dass jedes Kind seine individuellen Fähigkeiten einbringen kann. Fördermaßnahmen können in Einzel- oder Kleingruppen durchgeführt werden.
Ziel der Integrationsarbeit ist es, dass sich die Kinder zu eigenverantwortlich handelnden Persönlichkeiten entwickeln. Es ist uns bewusst, dass gerade der Bereich der Integration ein hohes Anforderungsprofil und sehr viel Verantwortung beinhaltet.
Die Fachkräfte für Integration erweitern ihre Fachkenntnisse regelmäßig durch Fortbildungen.

Die zusätzlichen Fachkraftstunden für die Integrationsmaßnahmen sind auf das gesamte Team verteilt, weil wir finden, dass gelungene Integration immer ein Prozess der gesamten Einrichtung ist. Wir arbeiten mit dem Quint-Programm, um auch in diesem Bereich den neusten Qualitätsstandards gerecht zu werden.

Differenzierte Angebotsstruktur der verschiedenen Bildungsbereiche

Schulvorbereitung

Einmal wöchentlich treffen sich die Vorschulkinder im Dino-Club, die Vorschularbeit findet außerdem regelmäßig in den Stammgruppen statt. Die Teilnahme erfolgt in Absprache mit den Eltern.
Das Angebot beinhaltet insbesondere die Förderung in den Bildungsbereichen mathematische Grunderfahrungen und der Schriftkultur. Um ein besseres Verständnis für die Welt der Zahlen und Mengen sowie der sich daraus ergebenden Symbole und Ordnungsstrukturen zu gewinnen, bietet die KiTa in Absprache mit der Grundschule den Einstieg in das Mathematikprogramm „Der kleine Einstern“ an. Das Heft wird als Vorbereitung zum Mathematikunterricht in der Grundschule erarbeitet. Im ersten Schuljahr kann das Programm dann weitergeführt werden.
Außerdem verwendet der Kindergarten Elemente aus „Mathe-Kings“ und anderen Vorschulprogrammen.
Im Bereich der Schriftkultur geht es besonders um die experimentelle Nutzung von Zeichen- und Schreibutensilien, die Differenzierung von Laut und Lautverbindungen sowie das Erzählen und Nacherzählen von Geschichten.
Um die erwünschten Fähigkeiten der Kinder bis zum Schuleintritt besser zu unterstützen und zu überprüfen, gibt es in den Portfoliomappen der Kinder verschiedene Stempel für bereits erworbene Fähigkeiten wie z.B.  „ich kann schon eine Schleife binden“, „ich kann eine gehörte Geschichte erzählen“ oder „ich weiß was Freundschaft bedeutet und kann es mit eigenen Worten erklären“.

 

Dies ist ein Dokument, das durch Herausforderungen und spielerische Arbeitsaufgaben den Kindern ein hohes Maß an Wertschätzung sich selbst wie auch anderen gegenüber vermittelt. Die Aufgaben in den Portfoliomappen entsprechen dem augenblicklichen Verständnis von Schulfähigkeit und berücksichtigen eine ganzheitliche Entwicklung der Kinder.
Das Angebot im Dino-Club wird ergänzt durch bestimmte Aktivitäten wie gemeinsame Übernachtung, Polizeibesuch, Feuerwehr usw.

 

Englisch (Nachmittagsangebot)

Weil Kinder gerade im Kindergartenalter die Fähigkeit besitzen, sich Fremdsprachen mühelos anzueignen und das Interesse auf diesem Gebiet von Seiten der Kinder sehr groß ist, bietet die Kindertagesstätte seit langem Englisch als Fremdsprache an. Um die angestrebte Bilingualität weiter auszubilden, baut die Grundschule Sechshelden schon im ersten Schuljahr auf diesen Kurs auf.
Die Kinder lernen in der angebotenen Englisch-AG einfache Lieder, Fingerspiele, Geschichten und Begriffe. Mit Hilfe einer Handpuppe üben sie den Dialog miteinander und lernen, sich ungezwungen, in diesem Sprachraum zu bewegen. Das Angebot wird für Kinder ab vier Jahren angeboten.

 

Religionspädagogik (Nachmittagsangebot)

Die Abenteuer-Arche ist unser religionspädagogischer Schwerpunkt in der Einrichtung. Wir singen christliche Lieder und hören biblische Geschichten. Unser Ziel ist es, den Kindern Freude und auch spannende Erfahrungen und Erlebnisse mit dem christlichen Glauben zu vermitteln
Wir begleiten sie in der Entwicklung ihres christlichen Glaubens und ermöglichen ihnen eine ganzheitliche Erfahrung mit Gott.
Die Kinder lernen die Bedeutung christlicher Feste und Feiertage kennen.
Die Abenteuer-Arche findet jede Woche mittwochnachmittags statt.

 

Musikalische Angebote als Wahlangebot (Nachmittagsangebot)

Die Gitarren-AG für Vorschulkinder

In der Gitarren-AG lernen die Vorschulkinder, wie man eine Gitarre hält, ein paar einfache Gitarrengriffe und kleine Lieder, die sie dann begleiten können. Am Ende der KiTa-Zeit können sie auf dem KiTa-Fest ein gemeinsames Lied vorspielen.
Die KiTa hat für die Vorschulkinder Kindergitarren angeschafft, die von den Kindern ausgeliehen werden können, um auch zuhause das Erlernte weiter zu üben. So wird jedem Kind ermöglicht, dieses Instrument einmal kennenzulernen und eigene musikalische Erfahrungen zu machen.

 

Die Cajon-AG für Vorschulkinder

In der KiTa gibt genügend Cajons, so dass alle Kinder die Möglichkeit bekommen, erste Erfahrungen mit dem Schlagwerk, mit verschiedenen Rhythmen und den dazugehörigen Liedern zu sammeln.

Naturwissenschaftliches Forschen (Nachmittagsangebot)

Die Einrichtung wurde zum „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. Das „Haus der kleinen Forscher“ fördert eine nachhaltig positive Einstellung zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und ermutigt Mädchen und Jungen, sich mit Fragen der Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Gemeinsames Vorgehen fördert nicht nur die Neugier und Begeisterung für viele Phänomene des Alltags, sondern auch eine Reihe weiterer Basiskompetenzen, welche die Kinder für ihren späteren Lebensweg benötigen. Dazu gehören u. a. Sprachkompetenz, Sozialkompetenz und Feinmotorik sowie ein Zugewinn an Selbstbewusstsein und innerer Stärke.

 

Angebote bezüglich der erweiterten Altersmischung

Durch die Erweiterung unseres Angebots für Kinder unter drei Jahren ist uns klar geworden, dass gerade diese Altersgruppe eine spezielle Betreuungsform benötigt.
Zum einen erleben wir die Altersmischung als große Bereicherung und Erfahrungsfeld für große und kleine Kinder. Gegenseitige Rücksichtnahme und das Lernen der Kleinen von den Großen gewinnen wieder an enormer Bedeutung. Immer mehr Kinder sind Einzelkinder und brauchen deshalb im außerfamiliären Bereich den Kontakt zu jüngeren und älteren Kindern. Es ist unser Ziel, dass alle Altersgruppen gleichberechtigt integriert sind und jedes Kind seinen eigenen Raum und seine Position innerhalb der großen Gemeinschaft findet.
Da insbesondere die Zweijährigen noch viele Rückzugsmöglichkeiten benötigen und schnell überfordert sind, gibt es in den Gruppen spezielle Angebote nur für die Kleinen. Dort werden ganz einfache Geschichten erzählt, Fingerspiele und Lieder eingeübt oder einfach nur gespielt.

 

Projektbezogene Angebote

Besuch der Stadtbibliothek

Einmal im Monat besuchen wir mit den Kindern die Stadtbibliothek in Haiger. Für die Kinder besteht dort die Möglichkeit, sich Bücher nach ihren eigenen Interessen anzuschauen und für die KiTa einen Monat lang auszuleihen. Da wir mit der Bahn hin- und zurückfahren, ist der Ausflug für die Kinder immer ein tolles Erlebnis.

 

Ferienprogramm

In den Schulsommerferien findet regelmäßig ein eigenes themenbezogenes Ferienprogramm statt, da alle anderen Nachmittagsangebote dann nicht angeboten werden. Das kann ein Indianerlager sein, ein Piratenlager oder ein mittelalterliches Burgspektakel.
Die angebotenen Aktivitäten beziehen sich dann alle auf dieses Thema. Bis auf die Sprachförderung finden die vor genannten besonderen differenzierten Angebote in den Ferien nicht statt.

 

Kinder- Musical

Einmal im Jahr führen wir mit den Kindern ein religionspädagogisches Kinder-Musical in der Kirche auf. Die verschiedenen Angebote „Abenteuer- Arche“ und „Musikalische Wahlangebote“ werden zusammengelegt. Die Kinder sammeln ganz praktische Erfahrungen mit biblischen Geschichten und erhalten die Gelegenheit sich, in Absprache mit den Eltern, im Chor oder als Solisten an der Aufführung zu beteiligen.

 

Familiengottesdienst

In Absprache mit der Kirchengemeinde finden regelmäßig Familiengottesdienste in der evangelischen Kirche Sechshelden statt. Die Kinder haben durch die „Abenteuer-Arche“ einen großen Fundus an christlichen Liedern, biblischen Geschichten und Anspielen, die sie gerne in den Familiengottesdienst einbringen.

 

Theater und Kunst

Damit die Kinder schon früh den Bezug zum Theater und zur Kunst herstellen können, bieten wir so oft wie möglich den Besuch von Theaterstücken unterschiedlicher Art im Apollo-Theater in Siegen und den Besuch von Kunstausstellungen an.

 

Mutter-Kind-Aktion

Jedes Jahr zu Muttertag werden alle Mütter (ersatzweise auch Omas) zum Kaffee in den Kindergarten eingeladen. Die Kinder überraschen ihre Mama dann mit einem Geschenk, sind für das Essen und auch die Bedienung zuständig. An diesem Tag soll die Mutter besonders verwöhnt werden.

Vater-Kind-Aktion

Einmal im Jahr gibt es bei uns eine Vater-Kind-Aktion. Das können Waldwanderungen sein, ein gemeinsames Drachenbasteln oder auch eine Übernachtung in Zelten. Dazu wird immer etwas Zünftiges gegessen. Auch hier können ersatzweise Opas oder Patenonkel teilnehmen.

Unsere Waldgruppe- Das Eulennest

„In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken, man jahrelang im Moos liegen könnte.“
                                                                                                                       Franz Kafka

„Waldkindergärten sind Orte der Wertevermittlung, wie wir sie kaum sonst im Gefüge unserer Bildungsinstanzen finden.“
Norbert Huppertz

Waldkindergärten sind eine besondere Facette der Kindergartenpädagogik. Unsere Waldgruppe stellt eine Alternative und auch Ergänzung zur allgemeinen KiTa-Gruppe dar. Es ist für interessierte Eltern möglich, ihr Kind entweder für die ganze Kindergartenzeit oder nur für ein oder zwei Jahre in der Waldgruppe anzumelden.
Der „Naturraum Wald“ bietet für die Kinder vielfältige Anreize, um eine neugierige und fragende Grundhaltung zu entwickeln. Es gelten die gleichen pädagogischen Grundlagen und Schwerpunkte wie in der restlichen KiTa auch.
Die Kinder haben die Möglichkeit, je nach Buchungsmodul, an allen Nachmittags-angeboten, allen Projekten und auch an den Aktionen der Vorschulkinder teilzunehmen. Die Waldgruppe ist fest in der KiTa integriert und alle besonderen Aktionen der KiTa betreffen die Waldgruppe gleichermaßen.

 

Besonderheiten in einer Waldgruppe

  • Täglicher Aufenthalt von bis zu vier Stunden an der frischen Luft, im Freien und bei jedem Wetter
  • Die Jahreszeiten und der Kreislauf der Natur werden direkt wahrgenommen und erlebt
  • Die natürliche Umgebung und die Stille im Wald haben auf vielfältige Weise eine ausgleichende Wirkung auf Körper, Geist und Seele
  • Die Phantasie und Kreativität wird durch die Vielfältigkeit der Natur angeregt und gefördert und durch zusätzliche Angebote aus den verschiedenen Wissensbereichen unterstützt
  • Für den Schulbesuch entwickeln die Kinder erforderliche Grundvoraussetzungen im körperlichen und geistigen Bereich, sowie emotional und sozial. Damit werden für die Schulfähigkeit relevante Voraussetzungen und Kompetenzen entwickelt
  • Neben den üblichen Regeln des Umgangs miteinander gibt es in der Waldkindergartengruppe noch weitere verschiedene Regeln und Gebote, deren Notwendigkeit sich aus dem Verhalten im Wald oder dem Umgang mit Tieren und Pflanzen ergibt
  • Die Waldkinder sind erwiesenermaßen weniger anfällig für Krankheiten

 

Ziele der Waldkindergartenarbeit (nach Norbert Huppertz)
 

  • Die Natur unmittelbar und mit allen Sinnen erfahren und auf diese Weise ein besonderes Selbstwertgefühl und emotionale Stabilität erhalten
  • In einer Gruppe soziale Konflikte konstruktiv lösen lernen, Andere achten und verstehen. Rücksichtnahme und Toleranz fördern die sozialen Kompetenzen
  • Die Schöpfung als Lebensgrundlage begreifen. Ein achtsamer und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur schafft Umweltbewusstsein und Naturverbundenheit für ein ganzes Leben
  • Der Aufbau und die Festigung des Selbstvertrauens durch intensive Erlebnisse. Die Kinder erfahren beim Klettern, Spielen und Laufen im Gelände ihre Selbstwirksamkeit und gewinnen somit an Selbstsicherheit
  • Das Erlernen von Eigenverantwortung. Dem Kind wird vermittelt, dass es für sein Tun selbst die Verantwortung übernehmen muss
  • Viele Sachkompetenzen im naturwissenschaftlichen Bereich werden geschult und erweitert
  • Die motorischen Fähigkeiten werden gefördert
  • Die Kinder sollen Vertrauen, Liebe und Geborgenheit erfahren. Die ErzieherInnen versuchen ein Gleichgewicht zwischen Schutz und Freiheit zu schaffen
  • Die Kommunikationsfähigkeiten der Kinder werden gefördert, weiter ausgebildet und gestärkt.

 

Organisatorische Rahmenbedingungen

Öffnungszeiten und Bringsituation

Die Waldgruppe ist von montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet.
Der Tag im Wald beginnt um 8.00 Uhr mit der Übernahme der Kinder aus dem Frühdienst. Bis 8.30 Uhr wird auf das Eintreffen der anderen Kinder auf dem Gelände der Waldhütte gewartet.
Die Haken und Fächer für die Kleidung der Kinder befinden sich in Flur und Waschraum hinter der Bärengruppe.
Für Kinder der Waldgruppe muss mindestens das Modul II gebucht werden.

Alter der Kinder

Es werden Kinder im Alter von 3-6 Jahren aufgenommen. Die Kinder müssen verlässlich „trocken“ sein, da es keine Wickelmöglichkeit gibt.

 

Größe der Gruppe

In der Waldgruppe können laut Betriebserlaubnis bis zu 20 Kinder aufgenommen werden. Im Durchschnitt besteht die Gruppengröße aus 16 Kindern.

 

Das Frühstück

Um 8.30 Uhr startet der Vormittag mit einem gemeinsamen Frühstück auf dem Gelände der Waldgruppe.Das Frühstück für die Kinder muss von zuhause mitgebracht werden. Es sollte zuckerarme Lebensmittel, Obst oder Gemüse und ein Getränk (kalt oder warm) enthalten. Während der Frühstückszeit besprechen die Kinder auch den Tagesplan und die verschiedenen Projektthemen. Gegen 9.00 Uhr verlassen die Waldgruppenkinder das KiTa-Gelände und brechen zu ihrem Waldplatz oder anderen Aktivitäten auf.

 

Der Waldplatz

Der Waldplatz ist Eigentum der Stadt Haiger und befindet sich ein wenig oberhalb des Friedhofs, auf der linken Seite. Dort gibt es einen schönen, lichten Buchenbestand. Er steht unter der Aufsicht des zuständigen Försters und wurde uns von ihm zugewiesen. Die Kinder haben dort eine Sitzgelegenheit und viele leichte Holzstämme zum Hüttenbauen. Der Waldplatz bietet im vorderen, ebenerdigen Bereich und im hinteren steileren Bereich verschiedene Spiel- und Klettermöglichkeiten.
Laufende Absprachen mit dem Förster/Forstamt sind erforderlich, um über alle, das Waldgebiet betreffenden Angelegenheiten informiert zu sein.
Betreut wird die Waldgruppe von Markus Berns (Dipl.-Ing. Forstwirtschaft/ Umweltpädagoge) Inhaber der Firma Silva Viridis „In Kontakt mit der Natur“, über die er auch regelmäßig Aktionen mit den Kindern durchführt.
Die pädagogischen Fachkräfte werden regelmäßig zum Thema Waldsicherheit und Waldpädagogik geschult.

 

Bei sehr schlechtem Wetter und Unwetterwarnungen

Bei Unwetterwarnungen und extrem schlechtem Wetter halten sich die Waldgruppenkinder auf einem unserer Außengelände in der Nähe zur KiTa auf.
Von dort besteht dann die Möglichkeit, jederzeit in die KiTa (Turnraum) oder das benachbarte Gemeindehaus der Kirchengemeinde als „Notunterkunft“ zu kommen. Für diese Fälle steht eine Kiste mit verschiedenen Spielmaterialien zum Mitnehmen bereit. Die ErzieherInnen verfügen über ein eigens für die Waldgruppe vorgehaltenes Handy und die nötige Erste-Hilfe-Ausrüstung sowie entsprechende Schulungen in diesem Bereich.
In schwierigen Situationen oder bei akuten Fragestellungen besteht ein enger Kontakt mit der KiTa-Leitung. Genauso erfolgen täglich Informationen über den Aufenthaltsort und die Tagesplanung an die Leitung.

Die Kleidung

Wichtig für die Kinder ist die richtige Waldkleidung. Wenn es warm ist, sind bequeme, dünne, lange Hosen und langärmlige T-Shirts ratsam. Im Wald ist es meistens kühler als in der direkten Sonne. Außerdem ist im Frühjahr und im Herbst Zeckenzeit.
Festes, wasserdichtes Schuhwerk (keine Gummistiefel) benötigen die Kinder jeden Tag.
Wenn es kalt ist, ist der sogenannte „Zwiebel-Look“ am besten, d.h. mehrere Schichten Kleidung übereinander, die je nach Temperatur wieder ausgezogen werden können. Die Kleidung sollte wasser-und winddicht sowie atmungsaktiv sein.
Außerdem benötigen die Kinder einen wetterfesten Rucksack für Frühstück und Wechselkleidung. Damit der Rucksack nicht ständig von den Schultern rutscht, ist es ratsam, bei der Anschaffung auf ein Modell mit Brustverschluss zu achten.
Die Isomatten für die Kinder werden von der KiTa gestellt.
Ganztagskinder, die nach dem Vormittag in der Waldgruppe in die Nachmittagsbetreuung der KiTa gehen, können sich dann entsprechend an ihrem Platz umziehen.

 

Sonstiges

  • Die Waldkinder mit Ganztagesbetreuung gehen um 12.30 Uhr mit der ersten Gruppe zum Mittagessen, da sie aufgrund des frühen Frühstücks und der körperlichen Aktivität meistens sehr hungrig sind
  • Vorschularbeit und Portfolioarbeit, Elterngespräche mit den entsprechenden Beobachtungsbögen finden in der Waldgruppe wie in den anderen Gruppen statt
  • Erkrankte Waldkinder können nicht innerhalb der KiTa betreut werden, weil das die Platzkapazität der anderen Gruppen übersteigt.
  • Sollte sich ein Kind in der Waldgruppe gar nicht wohl fühlen, ist ein Wechsel in die anderen Gruppen der KiTa nur möglich, wenn entsprechende Plätz frei sind. Der Wechsel erfolgt in enger Absprache mit der KiTa-Leitung und ist nur in dringenden pädagogisch begründbaren Situationen und krankheitsbedingten Notfällen möglich.

 

 

Zusammenarbeit mit dem Träger

Träger der Ev. Kindertagesstätte „Kleine Helden“ ist die evangelische Kirchengemeinde Sechshelden.
Die Kirchengemeinde hat eine sehr positive Einstellung zur Kindertagesstätte und gewährt uns volle Unterstützung bei der Entwicklung eines bedarfsgerechten Profils. Sie unterstützt neue pädagogische Konzepte und hilft diese umzusetzen. Die Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde und Kindertagesstätte ist geprägt von Akzeptanz, Vertrauen und Transparenz.
Der Gemeindeaufbau ist gemeinsames Ziel von Tagestätte und Kirchengemeinde.

Zusammenarbeit als KiTa–Team

Jedes Mitglied unseres KiTa-Teams ist motiviert und bringt sich engagiert mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten in der gesamten Arbeit ein.
Gezielte Fortbildungen unterstützen uns darin, unsere Fähigkeiten und pädagogischen Kompetenzen zu erweitern. Einmal im Jahr findet ein Personalentwicklungsgespräch statt, in dem die Anforderungen und Ziele klar und differenziert formuliert werden. So gewinnen wir Kompetenz und Profil.
Eine offene Kommunikation ermöglicht konstruktive Kritik und motiviert zu zielorientiertem Arbeiten unter Berücksichtigung verschiedener Ideen und Anregungen. Innerhalb des Teams herrscht eine wertschätzende Kommunikationskultur. Entscheidungen werden gemeinsam unter Einbeziehung verschiedener Ideen, Anregungen und Meinungen getroffen. Ideen werden von jedem Teammitglied eingebracht. Die Teamarbeit wird durch neue Vorschläge und Einstellungen bereichert.
Der Rahmenplan ergibt sich aus den gesammelten Ideen und Anregungen (Kinder, Eltern, Träger). Darüber hinaus greifen wir aktuelle Ereignisse, die sich aus der Gruppensituation ergeben, auf.
Die unterschiedlichen Aufgaben sind klar definiert und werden unter den Teammitgliedern aufgeteilt. Jeder ist für die selbständige Ausführung der übernommenen Aufgaben verantwortlich. Ein gleichberechtigtes Miteinander trotz unterschiedlicher Funktionen setzt das Akzeptieren von Rechten und Pflichten voraus.
Wir erleben uns als Gemeinschaft und sind nach außen als Einheit erkennbar.
Wir tragen eine gemeinsame Verantwortung für das Gelingen einer gut organisierten, qualifizierten und pädagogisch wertvollen Arbeit in der Tageseinrichtung auf der Basis dieser Einrichtungskonzeption.

Faktoren, die eine gut funktionierende Teamarbeit stützen, sind die regelmäßigen Besprechungen im Klein-Team, Gruppenleiter-Team und im Gesamt-Team. Wir führen ergebnisorientierte Teamsitzungen durch, in die sich jede(r) MitarbeiterIn verantwortlich einbringt. In unserer Einrichtung findet zudem regelmäßig Team-Supervision statt.

 

 

Fort-und Weiterbildungen im Bereich Pädagogik, Psychologie und Personalentwicklung werden als Teamfortbildungen in unserer Einrichtung durchgeführt, um in der täglichen Arbeit immer auf dem aktuellen Stand zu sein, sowie die Qualität der Arbeit zu sichern und weiterzuentwickeln. An diesen Tagen ist die Einrichtung geschlossen.

Die Ausbildung von pädagogischen Fachkräften ist eine wichtige und qualitative Aufgabe von evangelischen Kindertageseinrichtungen. Unsere KiTa versteht sich als Ausbildungsstelle für Praktikanten in unterschiedlichen Stadien der Ausbildung. Adäquate Ziele und Anforderungen werden diesen Praktika angepasst.
Pädagogische Fachkräfte, die eine Zertifizierung erworben haben, übernehmen die Begleitung und Betreuung der Praktikanten. Regelmäßige Feedbackgespräche zwischen Praxisanleitung und Praktikant gehören ebenso selbstverständlich zur qualitativen Ausbildung wie die Vernetzung mit den entsprechenden Schulen.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Wir verstehen Eltern als wichtigen Partner in der Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder.
Die Erfahrungen von Eltern und unser pädagogisches Fachwissen werden miteinander verbunden. Eltern sind an Entscheidungen in wesentlichen Angelegenheiten unserer Einrichtung beteiligt. Wir sind offen für Ansprüche und Anregungen von Eltern. Wir fördern die Mitwirkung von Eltern, ermutigen sie zu Vorschlägen und Kritik und suchen gemeinsam mit ihnen nach Möglichkeiten für evtl. Veränderungen.
Nicht nur die Eltern des Kindes, sondern seine ganze Familie sind uns wichtig und in der Einrichtung willkommen.
Gemeinsame Absprachen und Planungen unterschiedlicher Aktivitäten machen deutlich, dass sie dazu gehören. Wir führen regelmäßig Vater-Kind-Aktionen, Mutter-Kind-Aktionen, Familiengottesdienste und Familienfeste durch.
Durch die Überprüfung unserer Arbeit durch Fragebögen am Ende eines Kindergartenjahres nehmen die Eltern Einfluss auf die pädagogischen Belange der Einrichtung. Die Ergebnisse der Fragebögen geben Aufschluss über Akzeptanz und Wertschätzung, aber auch über Bedarf und Interessenlagen der Eltern.
Um eine hohe Transparenz zu gewährleisten, gibt es für jede Gruppe einen Aushang an der Gruppentür, damit die Eltern sehen, welche Aktionen in den jeweiligen Gruppen geplant sind.
Ziel der gesamten Elternarbeit ist der Aufbau einer vertrauensvollen Zusammenarbeit und einem partnerschaftlichen Miteinander zwischen Eltern und ErzieherInnen.
Es ist unser Wunsch, dass die Eltern zufrieden sind und ihre Kinder bei uns gut aufgehoben wissen.

Es ist uns wichtig zu benennen, dass jederzeit die Möglichkeit zum Gespräch zwischen Eltern und ErzieherInnen besteht. Das kann sowohl zwischen „Tür und Angel“ als auch in geplanten Gesprächen geschehen.
Die Eltern haben die Möglichkeit in diesen Elterngesprächen die Entwicklung ihres Kindes zu besprechen. Basis hierfür sind die Beobachtungsbögen nach dem Qualitätsmanagement.
Für uns ist es wichtig, wenn in diesen Gesprächen und darüber hinaus Eltern Informationen bezüglich ihres Kindes an uns weiterleiten. Gleiches geschieht natürlich auch umgekehrt. Wir besprechen die aktuelle Situation wie auch Bedürfnisse und Probleme der Kinder. Hier erfahren die Eltern von uns Offenheit und Kompetenz im Umgang mit ihren persönlichen Belangen.

Eine weitere Grundvoraussetzung für das Gelingen einer positiven Zusammenarbeit ist die Verlässlichkeit im Umgang zwischen Eltern und ErzieherInnen. Es werden verbindliche Absprachen getroffen, die von beiden Seiten einzuhalten sind. Wir wünschen uns ein grundsätzliches Interesse an der Arbeit in unserer Kindertagesstätte. Die Elterninformation geschieht zeitnah und ganz praktisch durch Elternbriefe, Pinnwand, Gespräche, Einladungen, Handzettel….
Das Lesen des Elternbriefes informiert die Familien stets über Termine und Besonderheiten in der Tageseinrichtung.

Die Teilnahme von Eltern an unseren Familien-Gottesdiensten, Elternabenden und Festen ist uns sehr wichtig. Ein gutes Miteinander zwischen Elternhaus und Tageseinrichtung sichern wir unter anderem auch dadurch, dass wir Formen der Elternmitarbeit und Mitbestimmung praktizieren.
Rückmeldungen in Form von positiver und negativer Kritik sind uns wichtig und helfen uns dabei, die gesamte Arbeit der Tageseinrichtung weiterhin zu optimieren.
Wir wünschen uns, dass ein gewachsenes Vertrauensverhältnis es ermöglicht, mit Beanstandungen zu uns zu kommen und so Probleme direkt angesprochen werden können.
Die Eltern können uns aktiv unterstützen, indem sie z.B. an der Elternversammlung teilnehmen oder sich zur Wahl in den Elternbeirat zur Verfügung stellen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit vom Elternbeirat in den Kindertagesstätten-Ausschuss gewählt zu werden. Der Kindertagesstätten-Ausschuss hat den Auftrag, die Bildungs-und Erziehungsarbeit in der KiTa im Rahmen der Partizipation zu unterstützen. Er berät sich in Absprache mit dem Elternbeirat im Rahmen der kirchlichen Bestimmungen (KiTaVO) in finanziellen, sozialen, organisatorischen und inhaltlichen Angelegenheiten.
Sollten Eltern das Bedürfnis zu einer größeren Beschwerde haben, steht ihnen das System das Beschwerdemanagement der EKHN zur Verfügung. Die Leitung der Kindertagesstätte wird mit ihnen gemeinsam und im Rahmen eines persönlichen Gesprächs die Problematik dokumentieren und nach verschiedenen Lösungsstrategien zeitnah suchen. Manchmal werden auch externe Personen (Träger, Fachberatung) in den Prozess mit eingebunden.

Kooperationen mit anderen Institutionen

Kooperation und Vernetzung mit anderen Stellen zählen zu den wichtigen Aufgaben von Kindertageseinrichtungen. Durch sie wird die Nutzung und Bündelung der unterschiedlichen Ressourcen vor Ort ermöglicht.

Kooperationspartner sind:

 

 

Grundschule Sechshelden

Schulleitung und KiTa-Leitung haben beide als Tandem die Schulung zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan für die Steuerungsebene besucht. Es werden immer wieder neue Wege zur Vernetzung der beiden Einrichtungen gesucht und ermöglicht.
Beide Leitungen stehen in einem regelmäßigen Austausch. Die Fortbildungsangebote des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans werden von Lehrkräften der Schule und pädagogischen Kräften der Tagesstätte zusammen genutzt.
Zusätzlich existiert zwischen Grundschule und KiTa ein separater Kooperationsvertrag. Geregelt ist dort die Gestaltung des Übergangs von der KiTa in die Grundschule und das einheitliche Verständnis von vorschulischer Bildung. Darüber hinaus erfolgen regelmäßige Absprachen zwischen Schulleitung und KiTa-Leitung und gemeinsame Aktionen sowie gegenseitige Besuche mit den Kindern.
Es bietet sich an, dass die Grundschule Sechshelden ganz gezielt auch Kinder aufnimmt, die einer sonderpädagogischen Förderung bedürfen. Gerade für diese Kinder ist es wichtig, in ihrem gewohnten sozialen Umfeld (Freunde, Wohnort) bleiben zu können.

 

Frühförderstelle

Bemerken wir bei den Kindern Entwicklungsverzögerungen, werden die Eltern auf die Möglichkeit der Frühförderung in der Frühförderstelle der Lebenshilfe in Burg hingewiesen und nutzen auch gerne deren Beratung.
Bei den Integrationsmaßnahmen kommen teilweise auch Mitarbeiter der Frühförderstelle in die Einrichtung. Regelmäßige Absprachen, die eine einheitliche Förderung des Kindes betreffen, werden zusätzlich zu den geplanten gemeinsamen Hilfeplan-Gesprächen getroffen. Die Fachkraft für Integration nimmt vereinzelt an den Therapiestunden teil, um einzelne Therapieformen unterstützend in die Förderung in unserer Einrichtung zu übernehmen.

 

Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), Erziehungsberatungsstelle, AWO, Ergotherapie, Logopädie

Bei Bedarf werden die Eltern unserer Kinder auf die verschiedenen Institutionen aufmerksam gemacht und weitervermittelt.

Ausblick

Um auch weiterhin gute pädagogische Qualität in unserer Einrichtung zu leisten, sind wir uns bewusst, dass sowohl die inhaltliche pädagogische Arbeit als auch die äußeren Rahmenbedingungen einem ständigen Prozess der Veränderung unterliegen.
Die kontinuierliche Durchführung von Elternbefragungen bezüglich Struktur und Inhalt der pädagogischen Angebote und Rahmenbedingungen ermöglicht es uns, die gesamte Struktur der Kindertagesstätte dem konkreten Bedarf der Familien anzupassen.
Im ständigen Austausch mit Elternausschuss, Träger, Fachberatung, Kommune und Kreis, werden wir uns auch in Zukunft um ein bedarfsgerechtes Angebot für die Familien unserer Kindertagesstätte bemühen.
Die Umsetzung wird immer ein dynamischer Prozess sein, der ohne die Bereitschaft zur Veränderung nicht funktionieren kann.